Wohnungsbrand, Personen in Gefahr

Einsatzdaten
  • Einsatznummer: 2007057
  • Einsatzort: Waldstraße, Groß-Zimmern
  • Alarmierungszeit: 03.06.2007 - 14:10 Uhr
  • Einsatzende: 03.06.2007 - 14:10 Uhr
  • Dauer: -
  • Einsatzart: F 1 Y
  • Alarmierungsart: Groß-Zimmern 1 (GZI-AZ-1), Groß-Zimmern 2 (GZI-AZ-2), Vollalarm Klein-Zimmern
  • Fahrzeuge: ELW 1, GW-N, KdoW, LF 16/12, LF 8/6, MTF (GZI), TLF 20/40 SL, VLF-W400
  • Externe Einheiten/Einsatzmittel: Feuerwehr Dieburg, KBI, Polizei, Rettungsdienst, SEG Johanniter-Unfallhilfe
Bericht

Glück im Unglück hatte eine Familie in Groß-Zimmern am Sonntag Nachmittag, nachdem ein Feuer in ihrer Wohnung in der Waldstraße ausgebrochen war.
Das Schreien eines der beiden Kleinkinder warnte die schlafenden Mieter der Wohnung im ersten Obergeschoss vor dem Brand. Die Familie konnte das Zweifamilienhaus aufgrund dieser glücklichen Umstände  noch rechtzeitig verlassen; Rauchmelder waren nicht installiert. Die mit dem Einsatzstichwort ‚Wohnungsbrand, Personen in Gefahr‘ alarmierte Feuerwehr Groß-Zimmern traf kurz darauf an der Einsatzstelle ein.    Aufgrund der erhöhten Bedarfes an Atemschutzgeräteträgern, und der Gefahr einer Brandausweitung auf den Dachstuhl ließ Einsatzleiter James Bennett die Kameraden der Klein-Zimmerner Feuerwehr sowie die Feuerwehr Dieburg mit Drehleiter nachalarmieren. Das auffinden der genauen Brandstelle gestaltete sich aufgrund der sehr starken Verrauchung der Etage für die beiden unter Atemschutz in das Gebäude vorgegangenen Trupps (4 Feuerwehrleute) trotz des Einsatzes der Wärmebindkamera sehr schwierig. Das Feuer konnte nach Entdeckung schnell gelöscht werden. Eine bereits in Mitleidenschaft gezogene Zwischendecke zum Dachboden wurde vorsorglich entfernt. Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar und muss mit einem Aufwand von mehreren 10.000 Euro saniert werden. Ein Wasserschaden in der Erdgeschosswohnung konnte vermieden werden.    Eine spontane Hilfsaktion initiierte die Feuerwehr noch während der Löscharbeiten: Kinderkleidung, Fläschchen und Babynahrung wurde von Angehörigen der Einsatzkräfte an die Einsatzstelle geschafft. Auch wurden der Familie, welche bei Verwandten in Groß-Zimmern unterkommt, zwei Kinderreisebetten, ebenfalls aus dem Privatbesitz der Feuerwehrleute, zur Verfügung gestellt.